Ideen muss man haben: Dann wird aus dem Plan für einen Plattenladen eine originelle Kneipe oder aus einer nostalgischen Anwandlung im Millenniumsjahr 2000 das weltgrößte Klassentreffen, das sogar Einzug ins „Guinness-Buch der Rekorde“ hielt.
„Ehemalige Schüler kamen aus Australien, Argentinien, Kanada und vielen anderen weit entfernten Ländern zurück nach Falkensee. Da gab es viel Rührung und Wiedersehensfreude“, erinnert sich Heiko Richter.
Die Erfahrung mit der Organisation dieser Großveranstaltung beflügelte ihn so sehr, dass er Initiator fürs Stadtfest wurde, das erstmals zum 40. Stadtjubiläum von Falkensee 2001 an den Start ging.
Heute kennen viele Falkenseer Heiko Richter von den großen Musikfestivals im Partyzelt am Kreisverkehr.
Daher lag es für ihn auf der Hand, sich fürs Veranstaltungsmanagement der neuen Stadthalle zu bewerben. Schließlich hat der 1971 in Dresden geborene
Tausendsassa mittlerweile viele Kontakte zu Veranstaltern. Zudem hat er die Partys am Kreisel unters feste Dach der neuen Halle verlegt.
An Dresden hat Heiko Richter übrigens wenig Jugenderinnerungen.
„Als ich zehn Jahre alt war, sind meine Eltern mit mir nach Finkenkrug gezogen“, schmunzelt er. Dann ging er in die heutige Oberschule am Poetenweg. Anschließend lernte er im damaligen „Gerätebau Brieselang“ Elektromechaniker und arbeitete fünf Jahre bis zur Wende als Alarmanlagenmonteur.
Die Stadthalle sieht er als logische Fortsetzung seiner Aktivitäten, bei denen es ihm stets darum geht, dass die Falkenseer in ihrer Stadt Spaß, Kultur und Unter-haltung genießen können.
„Die ersten Monate waren natürlich eine spannende Lernphase. Man musste sich zusammenfinden, vieles musste unter einen Hut gebracht werden. So waren
etwa alle Richtlinien der brandenburgischen Versammlungsstättenverordnung mit den Vorstellungen der
Veranstalter zusammenzuführen. Wir wussten alle, dass die ersten Veranstaltungen erfolgreich sein mussten. Das schafften wir mit dem Mark-Forster-Konzert, bei einem Schülermusical, der Schlagerparty, bei den Havelsymphonikern und beim Havelländischen
Kirchentag oder den gelungenen Abschlussbällen. Für mich neu ist, derart langfristig planen zu müssen.
Inzwischen bekommen wir viele Anfragen von Agenturen und Veranstaltern,
weil sich herumgesprochen hat, welch ein modernes Schmuckstück in Falkensee entstanden ist.“
Während es Heiko Richter
also beruflich eher sehr
lebendig liebt, ist er privat auf Ruhe bedacht. So hat es kaum jemand mitbekommen, dass er vor wenigen
Tagen erneut in den Hafen der Ehe eingelaufen ist,
natürlich in der Stadthalle, wo er weiter die Weichen auf Erfolg stellen will.
Vom Plattenladen zur Stadthalle
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Live für Falkensee
Stand: Oktober 2016